Die interdisziplinäre Studie des polnischen Soziologen Tomasz Zarycki untersucht die Konstruktion von Ideen des "Eastness" in Ostmitteleuropa. Polen und besonders dessen intellektuelle Eliten stehen im Mittelpunkt der Untersuchung, wobei das Land als Objekt und Hersteller orientalisierenden Diskurse verstanden wird. Das Buch wendet Methoden verschiedener Disziplinen an, einschließlich Soziologie, Politik, Geographie und Geschichte, und ist in diesem Sinne als ein kulturwissenschaftlicher Beitrag zu verstehen. Unter Einbezug postkolonialer Theorie – etwa des Orientalismus Edward Saids und Frantz Fanons kritischer Sicht auf Abhängigkeit – wird diese "semi-periphery" untersucht. Daraus entsteht eine breite Untersuchung der Effekte von "Ideolog...